Den Namen mit einer Pandemie zu teilen hat scheinbar nicht nur Nachteile
Noch vor 15 Monaten, als die Welt noch in ihren gewohnten Bahnen verlief, bestand die größte Herausforderung der Allgemeinbevölkerung im Zusammenhang mit Corona darin, den Limettenschnitz galant in den Flaschenhals des gleichnamigen mexikanischen Bieres zu zwängen.
Medienberichten zufolge musste die Brauerei pandemiebedingt zeitweise ihren Betrieb komplett einstellen, das Bier wurde dann aber nach gleicher Rezeptur in Belgien weiter gebraut.
Im Internet war die Marke darüber hinaus höhnischen Memes ausgesetzt, die sich auf den gleichnamigen Virus bezogen.
Gleichzeitig konnte die Marke dem Unternehmen zufolge, (vielleicht aus einer Sympathie für Underdogs heraus) im vergangenen Jahr einen 50% höheren Absatz im Vergleich zum Vorjahr fahren, ganz im Gegenteil zu den hiesigen Brauereien, die teilweise um Ihre Existenzen kämpfen müssen.
Der Name „Coronavirus“ bezieht sich auf die unter dem Mikroskop sichtbaren, kronenartigen Spitzen des Virus, denn: im spanischen bedeutet Corona „Krone“. Eine solche ist auch in der Bildmarke des Bieres zu finden: sie thront über dem Schriftzug. „Corona Extra“.
Auch in anderen europäischen Ländern haben sich mutige Unternehmer des Mangels an Schutzausrüstung angenommen und sich an die Maskenproduktion gewagt. Wir konnten einem Unternehmer in der Schweiz dabei helfen, eine Produktion in den Werkstätten eines Gefängnisses auf die Beine zu stellen!