Always better together! Wir stellen einen unserer Partner vor: Aus der Schweiz, Boeni MSM

Auch in anderen europäischen Ländern haben sich mutige Unternehmer des Mangels an Schutzausrüstung angenommen und sich an die Maskenproduktion gewagt. Wir konnten einem Unternehmer in der Schweiz dabei helfen, eine Produktion in den Werkstätten eines Gefängnisses auf die Beine zu stellen!

News & Updates
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15.12.2021

Schweizer Häftlinge stellen FFP2 Masken her.


Die Pandemie stellte gerade zu Beginn viele Menschen vor die Herausforderung, sich mit adäquater Schutzausrüstung zu versorgen. Schnell wurde deutlich, dass der größte Teil der Schutzausrüstung aus China bezogen wurde. Kaum ein Betrieb in Deutschland stellte noch medizinische Masken her- es wurde sich fast vollständig auf preiswerte Ware aus dem Ausland verlassen. Diese waren Anfang 2020 aber entweder nicht lieferbar oder horrend im Preis gestiegen.


Soweit ist die Geschichte bekannt, klingt sie doch wie die Entstehungsgeschichte von Protection Impuls. 

In der Schweiz sah das ganz ähnlich aus: Dort kam der Leiter der Werkstätten des Gefängnisses Affoltern am Albis, Omar Simioni auf die Idee, eine eigene FFP2-Masken Produktion auf die Beine zu stellen. Das Besondere: die Masken sollen von den Häftlingen des Züricher Gefängnisses hergestellt werden.


"I der Schwyz für d Schwyz“


Überzeugt von der Relevanz seiner Idee begibt sich Simioni auf die Suche nach einem Investor, denn: Maskenmaschinen sind keine kleine Investition und müssen auch erst einmal zum laufen gebracht werden. Von offizieller Stelle erhielt er keine Unterstützung, setzte jedoch seine Suche unbeirrt fort. Er fand seinen Investor im Unternehmer André Böni, der das Gefängnis zuvor schon beliefert hatte. Dieser war von der Idee sofort überzeugt und machte sich auf die Suche nach einer geeigneten Maschine. Kein leichtes Unterfangen als Quereinsteiger!


Nach einigen Hürden kam Böni schließlich auf uns zu.  Wir hatten diese Hürden im Jahr zuvor ja erst bezwungen und konnten ihn so beim Erwerb der Maschine beraten, alle Beteiligten in die Maschine einweisen und auch bei der Zertifizierung unterstützen. 


Seit Anfang 2021 rollen die FFP2 Masken vom Band, werden geprüft, eingetütet und verpackt. Gleichzeitig 12 Häftlinge sind mit der Produktion, der Qualitätsprüfung und der Verpackung der Masken in 5-Stunden Schichten beschäftigt. Für Sie gehört die Arbeit zur gesellschaftlichen Wiedereingliederung. Eine so sinnvolle Aufgabe, die der Gesellschaft auch etwas zurückgibt ist wie geschaffen dafür.


Kaufen kann man die Swiss-made Masken in Bönis eigenem Onlineshop.


Warum sollen die Schweizer Masken aus Schweizer Produktion kaufen?


Böni sieht gute Gründe für den Erwerb von Masken aus der Schweizer Produktion:

Die Wertschöpfung bleibt im Land, die Transportwege sind kurz und der Kunde muss nicht- wie das bei Bestellungen aus dem Ausland der Fall ist – große Mengen erwerben, denn die Lager befinden sich in der Schweiz.  Darüber hinaus wird jede Maske vor Auslieferung auf Funktion und Sicherheit überprüft, ganz nach dem Qualitätsstandard Swiss Made.


Was passiert nach der Pandemie mit der Produktion?


Auch nach der Pandemie wird die Produktion weiter laufen, denn: Böni hat langfristig geplant. 

In vielen Bereichen wie dem Gesundheits- und Pflegewesen gehören Masken ohnehin zur Grundausstattung. Im Baubereich oder der Schreinerei können die FFP2 Masken ebenfalls genutzt werden, da sie auch vor feinen Stäuben schützen. Außerdem, so Böni gilt es die Schweizer Notreserven aufzufüllen- dies möglichst nicht mit China Produkten.


Wir grüßen ins Nachbarland und freuen uns über die Partnerschaft! Always better together!

Fotos: Thomas Egli

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